Früher brauchten wir Mitarbeiter, die pünktlich ihren Dienst beginnen, ihre Eigenverantwortlichkeit, Kreativität und Kommunikationsfähigkeit möglichst geräuscharm an der Pforte abgeben und vor allem für ihre manuellen Fähigkeiten bezahlt werden. Disziplin war oberstes Gebot und der Führungsanspruch des command & control war allgegenwärtig. Dies bedeutete meist
- starre Vorgaben
- Androhung negativer Kosequenzen
- Autorität aus der Rolle heraus
Das Arbeitsklima war dabei dabei von viel Mißtrauen geprägt.
Heute verrichten wir keine Fließbandarbeiten mehr, hier ist der Computer eine große Hilfe geworden. Wichtig ist nun, dass die Arbeitnehmer sich aktiv und kreativ in das Unternehmen einbringen kann und Prozesse vorantreiben kann.
Dieser Wandel verlangt natürlich nach einer anderen Art von Führung, und damit ist nicht unbedingt Chef-Duzen oder ähnliche Kosmetik gemeint. Statt starr vorzugeben und Gehorsam zu erwarten, sind nun Zusammenarbeit und Teilhabe an demokratischen Entscheidungsprozessen gefragt. Chefs sind nicht länger als Alleinherrscher eingesetzt, sondern müssen sich vom Boss zum Coach wandeln.
Führungskräfte sind nunmehr die Welle, auf der die Mitarbeiter surfen können. Sie sind die Ermöglicher, die Steine-aus-dem-Weg-Räumer und der Kompass, der zeigt, wie Handlungen mit strategischen Zielen des Unternehmens in Einklag gebracht werden.
Solange alles nach Plan läuft, haben nur wenige Führungskräfte ein Problem damit, gefallen sie sich dich sehr in dieser Rolle. Häufig verfallen sie doch bei selbst kleineren Schwierigkeiten in die autoritäre Rolle:
Basta – es reicht – Schluss mit diesem Experiment
Das geht jedoch meist nach hinten los, denn es gefährdet auch die Umsatzziele des Unternehmens. Neue Ideen müssen Raum und Möglichkeit zur Entfaltung haben.
70 % aller Change-Projekte scheitern übrigens an umkippenden Führungskräften. Deswegen braucht es entschlossene digital Leader-Persönlichkeiten und gute Sparringspartner die diesen auf Augenhöhe begegnen und sie stark machen für den Wandel.